Erwaehlte der Schatten by Alexandra Ivy

Erwaehlte der Schatten by Alexandra Ivy

Autor:Alexandra Ivy [Ivy, Alexandra]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Paranormal
ISBN: 9783641131319
Google: R_vqAgAAQBAJ
Herausgeber: Diana Verlag
veröffentlicht: 2014-07-13T22:00:00+00:00


KAPITEL 7

Uriel lächelte, als Katas Schreie sich in ein sanftes Stöhnen der Erfüllung verwandelten. Sein Körper erzitterte noch immer durch den Genuss ihrer wilden Leidenschaft.

Verdammte Hölle.

Den Ausbruch der Wonne hatte er erwartet. Er hatte noch nie eine Frau mit einer solch wilden Begierde erlebt. Und wegen Katas begieriger Reaktion auf seine Berührungen war es unvermeidlich gewesen, dass er als Folge davon einen welterschütternden, bewusstseinsverändernden Orgasmus – einfach den besten Orgasmus aller Zeiten – erlebt hatte.

Aber was er nicht erwartet hatte, war das Aufwallen der primitiven Besessenheit, die sich mitten in seinem Herzen festgesetzt hatte.

Mein.

Dieses Wort hallte wieder und wieder durch seinen Geist und nistete sich tief in seiner Seele ein.

Als er spürte, wie Kata sich unter ihm regte, rollte er widerstrebend zur Seite und zog sie fest an sich. Er knurrte, als er ihre nackte, seidige Haut spürte, die über die seine glitt, und ihren Herzschlag hörte, der in seinem eigenen Herzen widerhallte.

Er hatte nichts von ihrem Blut getrunken, aber dennoch war sie bereits ein intimer Teil von ihm.

Ein Lächeln kräuselte seine Lippen, als Kata ihren Kopf in den Nacken legte, einen schockierten Ausdruck auf dem schönen Gesicht.

»Das war …«

»Nur der Beginn«, versprach er ihr und umfasste mit der Hand ihre volle Brust.

In den dunklen Augen blitzte prompt ein Feuer auf. »He, schmiede nur keine Pläne mit mir, Vampir.«

Er lachte leise und umkreiste mit dem Finger ihre dunkle Brustwarze, bis sie sich in eine harte Spitze verwandelt hatte.

»Dann darfst du auch keine Versprechen geben, die du nicht zu halten gedenkst.«

Sie stöhnte auf, wölbte den Rücken und ließ die Hände über die nackten Flächen seines Brustkorbes gleiten. Aber noch während ihn ein heftiger Ruck der Vorfreude erschaudern ließ, keuchte sie erschrocken auf und wich ein Stück zurück, um stirnrunzelnd seine Brust zu betrachten.

»Oh, Uriel«, flüsterte sie.

»Was gibt es denn?«

Mit den Fingern streichelte sie zärtlich die Narbe, die seine Haut verunstaltete.

»Du wurdest verletzt.«

Fauchend sprang Uriel auf und bedeckte instinktiv mit der Hand die Wunde.

Gott, das hatte er ja ganz vergessen.

Versunken in die überwältigende Macht der Erregung, die Kata in ihm weckte, hatte sich sein Verstand geweigert, sich daran zu erinnern, dass dies hier ein unmöglicher Traum war.

Nein.

Es war schlimmer als unmöglich, rief er sich heftig selbst ins Gedächtnis.

Es war gefährlich.

Sie studierte mit gerunzelter Stirn seine angespannte Miene und setzte sich langsam auf.

»Uriel?«

»Es geschah vor langer Zeit«, murmelte er.

Sie kniff die Augen zusammen. »Weshalb bist du dann noch immer zornig?«

Zornig?

Er wünschte sich, auf die Knie zu fallen und über die trostlose Einsamkeit zu heulen, die sein Herz erfüllte.

Es war eine Sache, zu wissen, dass ihm die Aussicht auf eine Gefährtin versagt war, wenn es sich bei dieser um ein mythisches Wesen handelte, das vielleicht eines Tages in seinem Leben auftauchen mochte, vielleicht aber auch nicht. Aber es war eine ganz andere, wenn einem ein kurzer Einblick in das Paradies gewährt wurde, nur damit es einem wieder entrissen wurde.

»Weil die Narbe mich daran erinnert, dass meine Zukunft nicht länger mir gehört«, antwortete er in einem nüchternen Tonfall.

Vorsichtig erhob sie sich und streckte die Hand nach seiner Brust aus.



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